Berlin Calling
Beim ersten Schritt drohen viele Stolperfallen. Doch die Berliner Schmiede „Urban Motor" ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen, als sie das erste R nineT Custombike der Welt erschuf – und zeigte dabei viel Mut.
Steckbrief
Track Grinder
Urban Motor
Peter Dannenberg
R nineT
2013/2013
Cafe Racer (mit Offroad- und Tracker-Elementen)
Ein Geheimauftrag von BMW
Im Herzen von Berlin, irgendwo in den Tiefen der Hochhausschluchten: In verborgenen Hinterhöfen entstehen zuverlässig unbekannte Styles. Wenn sie aus dem Untergrund hervortreten, drehen sich die Menschen danach um.
BMW fand in diesem Biotop der Ideen die idealen Voraussetzungen, um ein besonderes Projekt erblühen zu lassen. Ein Geheimauftrag ging in die Hauptstadt an das Team von „Urban Moto" hinaus. Schließlich wusste in der Öffentlichkeit kaum jemand von der zukünftigen Heritage-Modellreihe. Die Berliner Customizer sollten in ihrer Schmiede direkt an der Spree ein Motorrad umbauen: das erste R nineT Custombike weltweit.
Peter Dannenberg
Urban Motor
Im Hof von Peter Dannenberg tauchte bald ein Vorserienmodell der Maschine auf, die noch so wenige Menschen kannten, nach der sich aber bald viele umschauen würden. Der Auftrag an „Urban Motor" war es, ein Unikat zu bauen. In sieben Wochen. Los. Die Berliner Schrauber machten sich sofort an die Arbeit, folgten ihren Prinzipien „aus dem Bauch heraus, einfach und echt“. In nur einer Nacht voller zerknüllter Papierseiten, ausradierter Bleistiftlinien und verworfener Ideen entstand das Konzept für den Track Grinder, den Streckenschleifer. Das Team um Dannenberg bewies, dass unter Druck nicht nur Diamanten entstehen, sondern ganz andere Schätze.
Das Bike im Detail
Standardrahmen
Gecleanter Aluminium-Tank, Maske vorn und Tankblenden aus Alu. Höckersitzbank aus Alu überzogen mit Alcantara und Echtleder, Scheinwerferhalter
Stummellenker Gilles Tooling, Seriengabel der BMW S 1000 RR
Serie
Supertrapp
Grundfarbe Silber, kräftiges Blau von der ’86er R 80 G/S und schrilles Violett von der GS aus dem Jahr 1992
Ein mutiges Farbkonzept
Die Berliner lieferten pünktlich ein Custombike ab, das sich aufs Wesentliche konzentriert und die sportliche Grundlinie der R nineT behält. In Handarbeit fertigten Dannenberg und seine Crew Höckersitzbank, Tankblenden und Frontmaske aus Aluminium. Dazu: ein mutiges Farbkonzept. Denn wer als Erster einen Weg beschreitet, braucht Mut und Konsequenz. Mit dem kräftigen Blau der 86er R 80 G/S und dem schrillen Violett der 92er GS erinnert der Lack des Bikes an Street Art, die sonst Berliner Häuser schmückt. „Klar, das polarisiert“, sagt Dannenberg über den ungewöhnlichen Anstrich. Griptape und Skateboardrolle vollenden das Gefühl der Großstadt. Doch das erste R nineT Custombike ist mehr als nur Stadt. „Urban Motor" verpasste dem Modell auch seinen typischen Crossover-Stil: grobe Stollen an den Reifen, ein seitlicher Kennzeichenhalter, Stummellenker und zurückverlegte Fußrasten. „Das Ganze ist ein spielerischer und fließender Umgang mit Formen und Inhalten. Das Motorrad setzt unsere undogmatische Vorgehensweise jenseits von Schubladen in Szene“, erläutert der Customizer. Es ist ein Bike für die Stadt, aber auch fürs Land oder. Ein Bike, nach dem sich jeder umschaut – egal wo.
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