Glemseck 101
Vom 2. Bis 4. September war es so weit: nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause traf sich die Szene endlich wieder an der alten Solitude Rennstrecke in Leonberg. 30.000 begeisterte Biker feierten die Sprints auf der berühmten 1/8 Meile mit jeder Menge Rock’n‘ Roll, New Heritage-Kultur und allem, was dazu gehört. Und wenn der Regen den Rennplan mal wieder durcheinander gewürfelt hatte, nutzte man die Zeit eben für Fachsimpeleien, freute sich über neue Entdeckungen und das Wiedersehen mit alten Bekannten.
Ampelanlage – ein Ballen Heu reicht
Zwei Bahnen, ein Heuballen und ein Flaggirl – mehr brauchte es nicht, um den Puls bei Zuschauern und Fahrern zu beschleunigen. Den Auftakt der zahlreichen Rennen machte ein spektakulärer BMW R 18 Sprint. Die 1.802 ccm gaben dabei unmissverständlich den Soundtrack des Wochenendes vor und lieferte quasi den Ausgleich zum leisen Elektro-Surren des erstmalig ausgetragenen E-Custom Sprints. Auch der Bagger Sprint feierte eine umjubelte Premiere – und spätestens nach den Burnouts dieser Schwergewichte lag auch der passende Geruch über dem Festivalgelände. Und natürlich durften auch ein Classic Racer Sprint und der Café Racer Sprint, quasi die Keimzelle des Glemseck 101, nicht fehlen.
Durchgeknallt, extrovertiert mit einem Hang zum Wahnsinn!
“Steven Flier
Glemseck 101
Das Auge fährt mit
Traditionell ist Glemseck ein wahres Customizer Paradies. So begeisterte unter anderem die BMW R 18 Magnifica von Andrea Radaedelli, Radikal Chopper mit ihrer radikalen Optik und einer Sitzbank aus Mahagoni. Und Dirk Oehlerking, Kingstom Custom, sicherte sich mit seiner immer wieder Aufsehen erregenden Spirit of Passion sogar den ersten Platz im R 18 Custom Sprint. Wohin man auch blickte: Überall herrschte echte Motorrad Begeisterung. Und die Probefahrten mit nahezu der gesamten BMW Motorrad Modellpalette waren mindestens so beliebt wie der BMW Motorrad Truck. Kurz: Glemseck 2023 kann kommen. Wir freuen uns schon drauf.