SHINING BRIGHT LIKE A DIAMOND.
Zwei Freunde, ein Gedanke. Auf Basis einer 1992er BMW R 80 RT sollte die Nachbildung eines Retro Café Racer entstehen. Was die beiden Kumpels damals noch nicht ahnten: Ihr Hobbyprojekt sollte ein strahlendes Beispiel für die wachsende Custom-Bike-Szene in München werden – bewundert von BMW Fans auf der ganzen Welt.
Zwei Customizer
Tom Konecny (21) und Pablo Steigleder (24) sind Motorradfreaks. So oft wie möglich nutzten sie die Wochenenden und Abende für Ausfahrten. Ihr Ziel: München und die wunderschöne Umgebung der bayerischen Hauptstadt. Anfangs stellten die beiden jungen Studenten noch keine eigenen Bikes her, sondern fuhren herkömmliche Bikes wie jedermann. Toms Bike war nicht neu, ihm aber lieb und teuer – er besaß seine 1992er R 80 RT, seit er 17 war. Und als er sie mit 18 endlich fahren durfte, hatte sie bereits leicht verändert. Im Laufe der nächsten Jahre tauchten die beiden immer tiefer in die Motorrad-Szene in München ein. Die Szene war klein, wuchs aber schnell. Richtig aufgedreht wurde, als die Custom-Welle und die Adaption älterer Maschinen in Café Racer, Tracker und die urbanen „Hacks“ von Frankreich und England auch bei uns ihre Spuren hinterließen. Nun wurden Bikes immer öfter individuell angepasst. Und 2013 änderte sich für die beiden Freunde ihre Motorrad Zukunft schließlich schlagartig.
Eine Idee wird geboren
Natürlich modifizierten die Besitzer „klassischer“ Motorräder ihre Bikes damals nach bestem Können. Sie nutzten alles, was ihre Zeit und Werkstätten hergaben. Doch Tom und Pablo hatten ein Problem: „ Wohin wir auch kamen, wir sahen überall immer das Gleiche – gerade auf BMW-Basis rund um den Airhead Boxer Motor. Das sollte sich ändern. Also versuchten wir, es besser zu machen. Wir wollten mehr Persönlichkeit, etwas Aggressiveres – etwas, womit unser Bike aus der Menge herausstechen sollte.“ Die Idee war geboren.
Ein Diamant entsteht
In der kurzen Zeit von Ende 2013 bis Juni 2014 machten sich Tom und Pablo daran, ihre Version eines Café Racers zu bauen. Als „Spendermaschine“ diente keine geringere als Toms geliebte R 80 RT. Ein wahrhaft großer Einsatz. Doch er lohnte. Das Ergebnis beweist, wie man den Bildern entnehmen kann, harte Arbeit, pure Hingabe, angewandte Kreativität und eine neue Denkweise. Letztere entstand paradoxerweise vor allem aus der mangelnden Erfahrung der beiden Freunde im Motorradbau – wett gemacht durch jede Menge Leidenschaft. Zeitgleich entstand auch der Firmenname für ihr neues Hobby: „Diamond Atelier“.
Details zur R 80
Begeisterte Reaktionen. Überall.
Tom Konecny (21)